Vakuumisolierte Rohre werden zum Transport von Medien mit niedrigen Temperaturen eingesetzt und bieten die besondere Eigenschaft, Kälte zu isolieren. Die Isolierung von vakuumisolierten Rohren ist relativ. Im Vergleich zu herkömmlichen Isolierungsverfahren ist die Vakuumisolierung effektiver.
Wie lässt sich feststellen, ob ein Vakuumisolationsrohr im Langzeitbetrieb noch einwandfrei funktioniert? Hauptsächlich durch Beobachtung, ob sich an der Außenwand des Rohrs Wasser oder Frost bildet. (Verfügt das Vakuumisolationsrohr über ein Vakuummeter, kann der Vakuumgrad abgelesen werden.) Bildet sich Wasser oder Frost an der Außenwand des Vakuumisolationsrohrs, ist der Vakuumgrad in der Regel unzureichend, und die Isolierfunktion kann nicht mehr effektiv erfüllt werden.
Ursachen des Phänomens der Wasserkondensation und Vereisung
Es gibt üblicherweise zwei Ursachen für Zuckerguss.
● Undichtigkeiten an der Vakuumdüse oder den Schweißnähten führen zu einer Verringerung des Vakuums.
● Die natürliche Freisetzung von Gas aus dem Material führt zu einer Abnahme des Vakuums.
Undichtigkeiten an Vakuumdüsen oder Schweißnähten deuten auf mangelhafte Produkte hin. Den Herstellern fehlen effektive Prüfgeräte und -systeme. Vakuumisolationsprodukte von renommierten Herstellern weisen nach der Auslieferung in der Regel keine derartigen Probleme auf.
Das Material gibt Gas ab, was unvermeidbar ist. Bei langfristiger Verwendung von Vakuumisolationsrohren geben Edelstahl und Isoliermaterialien weiterhin Gas in der Vakuumzwischenschicht ab, wodurch der Vakuumgrad allmählich abnimmt. Daher hat das Vakuumisolationsrohr eine begrenzte Lebensdauer. Sinkt der Vakuumgrad unter einen nicht mehr adiabatischen Wert, kann das Vakuumisolationsrohr mithilfe der Pumpanlage ein zweites Mal evakuiert werden, um den Vakuumgrad zu erhöhen und die Isolierwirkung wiederherzustellen.
Zuckerguss allein erzeugt kein ausreichendes Vakuum, und Wasser auch nicht?
Wenn das Phänomen der Wasserbildung in einem Vakuum-adiabatischen Rohr auftritt, ist der Vakuumgrad nicht unbedingt unzureichend.
Zunächst einmal ist die Isolierwirkung des VI-Rohrs relativ. Liegt die Außenwandtemperatur des VI-Rohrs innerhalb von 3 Kelvin (entspricht 3 °C) unter der Umgebungstemperatur, gilt die Qualität des VI-Rohrs als akzeptabel. Ist die Luftfeuchtigkeit zu diesem Zeitpunkt relativ hoch, kann es bei einer um weniger als 3 Kelvin niedrigeren Temperatur des VI-Rohrs im Vergleich zur Umgebung zur Kondensation kommen. Spezifische Daten sind in der folgenden Abbildung dargestellt.
Beträgt die relative Luftfeuchtigkeit beispielsweise 90 % und die Umgebungstemperatur 27 °C, liegt die kritische Temperatur für die Wasserbildung bei 25,67 °C. Das heißt, bei einer Temperaturdifferenz von 1,33 °C zwischen dem VI-Rohr und der Umgebung tritt Kondenswasserbildung auf. Da diese Temperaturdifferenz jedoch innerhalb des Massenbereichs des VI-Rohrs liegt, lässt sich die Kondenswasserbildung nicht durch eine Verbesserung der Rohrqualität reduzieren.
Wir empfehlen Ihnen, in diesem Fall ein Entfeuchtungsgerät aufzustellen, die Fenster zur Belüftung zu öffnen und die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung zu reduzieren, um die Kondenswasserbildung effektiv zu verbessern.
Veröffentlichungsdatum: 19. Juni 2021
